Der Atem ist unser Verbündeter in der Meditation. Und er ist der Anker, zu dem wir Zuflucht nehmen können, wenn schwierige Gefühle oder quälende Gedanken uns überwältigen. Das Gewahrsein auf den Atem zu bringen, kann überbordende Aktivitäten von Körper, Geist und Emotionen zu beruhigen.
Wenn du die folgende Übung öfter am Tag durchführst, trainierst du, die Aufmerksamkeit zum Atem zu bringen und sie dort zu halten. Auf diese Weise wird es ganz natürlich für dich, dich im Atem zu zentrieren. Besonders in schwierigen Situationen steht dir diese Möglichkeit dann jederzeit als Ressource zur Verfügung, um dich zu beruhigen und um wieder „zu dir zu kommen“, wenn du „außer dir“ bist.
Anleitung zur Atembewusstheit
Beginne die Übung, indem du sanft eine aufrechte Haltung einnimmst. Achte dabei auf eine ausgewogene Körperspannung; wie ein gut gestimmtes Saiteninstrument: nicht zu schlaff und nicht zu straff.
Den ganzen Körper wahrnehmen, so wie er jetzt gerade hier sitzt.
Dann warte darauf, bis dein Atem sich meldet. Nicht angestrengt nach ihm suchen, sondern offen dafür sein bis er von alleine ins Bewusstsein tritt.
Ihn erwarten, mit entspannter Wachheit.
Irgendwann ist er da. Wo im Körper spürst du ihn am deutlichsten? Finde es heraus, nimm die Empfindung wahr, die der Atem in diesem Bereich erzeugt. Dann bringe die Aufmerksamkeit wieder zum Körper als Ganzes zurück.
Den Atem nicht beeinflussen! Wir gestatten ihm, in seinem eigenen Rhythmus und in seiner eigenen Tiefe ein- und auszuströmen.
Die Aufmerksamkeit immer wieder zum atmenden Körper zurückbringen, wenn sie abgeschweift ist. (Das tun wir übrigens auf eine geduldige und freundliche Weise).
Kannst du unterschiedliche Empfindungen beim Einatmen und beim Ausatmen wahrnehmen?
Wo beginnt dieser Einatemzug und wo endet er? Und der nächste … und der nächste …
Wo beginnt der dieser Ausatemzug und wo endet er? Und der nächste … und der nächste …
Kannst du auch den kurzen Stillemoment zwischen Einatmung und Ausatmung wahrnehmen?
Atme eine Zeit lang auf diese Weise und beende die Übung dann.
Diese Übung kannst du an jedem Ort durchführen, im Sitzen, Stehen, Liegen und sogar beim Gehen. Vor allem immer dann, wenn dich das Leben in irgendeiner Warteschleife abhängt. Die Dauer ist unerheblich; du kannst sie eine halbe Stunde lang praktizieren oder auch nur eine Minute.
Viel Freude beim Üben.
Dein Achtsamkeitsimpuls
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Anleitung zur Achtsamkeitsmeditation
Eine sehr angenehme Begleitung der Meditation. Diese gelang mir dadurch so gut wie nie. Vielen Dank.