La Casa delle Favole ist ein poetisch und meditativ erzählter Film der Geschichte eines Lebenstraumes. Als Vierzehnjähriger begann Walter Bartlomé damit, in die Felswand der wildromantischen schweizerischen Senseschlucht hinein ein Haus zu bauen und einen Garten anzulegen.
Im Laufe von 70 Jahren hat er dort ein irdisches Paradies geschaffen. Einen Ort, so schön und vollkommen, dass sich jeder, der ihn besucht hat, sich unvermittelt in eine andere Welt versetzt fühlte. Ein Kunstwerk, erschaffen in der Spanne eines ganzen Lebens und nur aus dem, was der Fluss ihm an Materialien für den Bau schenkte.
Vom Sommer 1997 bis zum Sommer 1998 hat der Filmemacher Karl-Heinz Heilig den 84-jährigen Walter Bartlomé mit der Kamera begleitet. Er verbrachte mit ihm Zeit in seiner „Einsiedelei“, folgte ihm, vom steten Rauschen des Flusses umgeben, über die selbstgebauten Treppen und Steinstiegen durch den Garten, hörte seinen Geschichten zu und hielt Walters Lebenserfahrungen und bemerkenswerte Lebensweisheiten filmisch fest.
Ein berührender, meditativer, stiller Film
Entstanden ist ein berührendes Filmdokument über das Entstehen eines Gartens, über die visionäre Kraft von Träumen, die Fülle der Bescheidenheit und den Reichtum eines naturverbundenen, einfachen Lebens. Dieser Film ist eine wahre Liebeserklärung an das Leben.
Durch den Film wurde nicht nur das Andenken an ein kleines Paradies bewahrt – er macht auch Mut, seinen eigenen Traum, sein eigenes Märchen zu leben. Walter Bartlomé konnte den Film leider nicht mehr sehen: An seinem 85. Geburtstag erlitt er einen Hirnschlag und ist kurze Zeit später gestorben.
Mehr über das Haus von Walter Bartlomé
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