TARA ist der Name unserer Achtsamkeitstrainer-Ausbildung. Aber wir gaben ihr diesen Namen nicht (nur) wegen des schönen Klangs des Wortes. Erfahre, warum eine Göttin zur Namensgeberin für unsere achtsamkeitsbasierte Fortbildung wurde.
In den 23 Jahren, in denen wir mit unserer Achtsamkeitstrainer-Ausbildung auf dem Markt beruflicher Weiterbildungen unterwegs sind, hat sich ihre Bezeichnung immer wieder mal geändert.
Als wir dann neben der bisherigen Präsenz-Variante die erste Online-(Hybrid-)Variante entwickelt hatten, war plötzlich das Gefühl da, unser Baby sollte endlich mal einen echten Namen bekommen.
In den Schoß gefallen
Wie man das bei der Suche nach Akronymen oft so macht, spielten auch wir mit Begriffen herum. In einem munteren Scrabble schoben wir Worte hin und her – und aus den Anfangsbuchstaben für Training, Achtsamkeit, Resilienz und Ausbildung ergab sich plötzlich: TARA.
Das brachte augenblicklich meine Augen zum Leuchten, denn da ich schon seit über 35 Jahren auf dem Weg des Buddha unterwegs bin, ist mir Tara sehr vertraut.
Selbstbestimmt und glücklich leben aus der Kraft der Achtsamkeit
Finde deine innere Wahrheit und lebe sie authentisch und frei.
Tara – Die Göttin des Mitgefühls
In verschiedenen buddhistischen Traditionen ist Tara eine Göttin mit unterschiedlichen Erscheinungsformen. Der Name Tara (tibetisch Dölma) kommt aus der indischen Sprache Sanskrit. Er bedeutet soviel wie „Stern“ und auch „Retterin“ oder „Befreierin“ (vom Rad der Wiedergeburten). Vor allem steht sie für Mitgefühl.
Der Legende nach bildete sich aus den Mitgefühlstränen des allbarmherzigen Bodhisattvas Avalokiteshvara ein See, aus dem eine wunderschöne Lotusblume emporwuchs. Als die Blätter sich öffneten, saß Tara in der Mitte der Blüte.
Die weiße und die grüne Tara
Die Göttin hat verschiedene Erscheinungsformen. Am bekanntesten sind die weiße und die grüne Tara. Auch dazu gibt es eine Legende (die übrigens gut in die heutige Diversity-Zeit passt) 😉
Der tibetische König Songtsen Gampo hatte sich von seinen Raubzügen zwei Frauen „mitgebracht“: eine mit heller Hautfarbe und eine mit dunkler Hautfarbe. Kurz gesagt galten beide durch bestimmte Umstände als Verkörperungen von Tara.
Aufgrund ihrer Hautfarben wurde die eine zur „weißen“ und die andere zur „grünen“ Tara (wobei die Grundbedeutung von „grün“ eigentlich „dunkel“ ist).
Viele Göttinnen in einer
Je nach Land, Landstrich und Zeitgeist wurden der Tara verschiedenste andere Göttinen „einverleibt“. In der Ikonografie werden sie auch unterschiedlich dargestellt. Die weiße Tara sitzt im vollen Lotussitz, die grüne hingegen etwas lockerer – sie hat sogar ein Bein ausgestreckt. (Ich sitze übrigens auch oft so da).
Die weiße Tara: Mitgefühl und Weisheit
Ein besonderes Merkmal der weißen Tara sind ihre sieben Augen. Neben ihren natürlichen Augen hat sie weitere auf der Stirn und jeweils eins an den Hand- und Fußflächen, damit sie Hilfsbedürftigkeit sehen kann, wo immer sie auftaucht. Bisweilen sieht man sie auch in Darstellungen mit drei Köpfen. Vielleicht hängt es mit der Fülle ihrer Erkenntnisorgane zusammen, dass sie auch als Verkörperung tiefer Weisheit gilt.
Die grüne Tara: Beschützerin vor Gefahren
Im tibetischen Buddhismus wird die grüne Tara von allen Bodhisattvas am meisten verehrt. Ihr friedvolles Mantra Om tare tuttare ture soha ist auch im Westen bekannt und wird oft rezitiert. Sie verkörpert ebenfalls Mitgefühl und Weisheit – vor allem wird ihr jedoch die Fähigkeit zugeschrieben, ihre Anhänger zu schützen und sie aus Leid, Ängsten und Gefahren zu retten.
Sie schützt jedoch nicht nur vor äußeren Gefahren, sondern auch vor allem, was einen Menschen vom Erwachen, von der geistigen Befreiung abhält.
Dein Achtsamkeitsimpuls
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Das Mantra der grünen Tara
Übrigens möchte ich dir meine Lieblingsrezitation des Mantras der grünen Tara nicht vorenthalten:
Schöne Ideale für unsere TARA-Achtsamkeitstrainer-Ausbildung
Insgesamt geht es bei der Verkörperung dieser buddhistischen Gottheit also um einen besonders weiblichen Weg zum Entwickeln von Mitgefühl, Weisheit und Erkenntnis. Und das ist es letztlich auch, was wir mit unserer Arbeit anstreben.
Nun weißt du, weshalb die Tara zur Namensgeberin unserer Achtsamkeitstrainer-Ausbildung geworden ist.
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